Wyandotten silber-schwarzgesäumt

Die Wyandotten sind eine Rasse, die bei Hühnerhaltern beliebt ist. Alle Einsteiger werden das prachtvolle Erscheinungsbild der Tiere lieben. Doch auch unter den Züchtern sind diese Exemplare sehr beliebt. Das liegt daran, dass die Wyandotten sogenannte Zwiehühner sind. Als Zwiehühner bezeichnet man Hühner, die einer Zweinutzungsrasse angehören. Tiere dieser Art sind so gezüchtet, dass sie sowohl in Bezug auf ihre Fleisch- als auch Legeleistung besonders attraktiv für ihre Halter sind. Dementsprechend legen Wyandotten viele Eier und bringen einen guten Fleischansatz mit. Ihr Gefieder weist zudem eine besondere Zeichnung auf, dank der man die Wyandotten gut von anderen Rassen unterscheiden kann. Ein weiterer Vorteil ist die leichte Haltung. Da diese Tiere nicht zu den Fliegern gehören, braucht man keine hohen Zäune, um sie beisammen zu halten. Wer Kinder hat, wird auch das freundliche und zutrauliche Wesen dieser Tiere schätzen, die in Bezug auf die Aufzucht und das Brüten ihrer Küken sehr zuverlässig sind.

 

Herkunft der Wyandotten

Ursprünglich stammt die Hühnerrasse Wyandotten aus Amerika. Im neunzehnten Jahrhundert wollten ihre Züchter eine Rasse schaffen, die nicht nur einfach zu pflegen war, sondern auch verhältnismäßig wenig Futter brauchte und einen friedlichen Charakter aufwies. Darüber hinaus sollten diese besonderen Hühner viele Eier legen, sich um die Aufzucht der Küken kümmern und für den Verzehr geeignet sein. Den Züchtern schwebte eine Mischung aus asiatischen Chittagongs, Sebright, Paduaner sowie Hamburger Silberlack vor. Tatsächlich gelang es ihnen, ein solches Tier hervorzubringen. Im Jahr 1883 wurde die erste silberschwarz-gesäumte Wyandotte in den USA offiziell anerkannt. Und es dauerte auch nicht lange, bis das erste Exemplar ihren Weg über das Meer nach Deutschland fand. Hier zeigte man sich von der äußeren Erscheinung des Nutztiers begeistert. Noch imposanter waren allerdings die circa drei Kilogramm schweren Hennen, die im Jahr bis zu 180 Eier legten. Die Wyandotten-Hähne brachten es übrigens auf stolze 3,8 Kilogramm. Der Name Wyandotte stammt von einem Indianerstamm, der im heutigen Staat Michigan verbreitet war. Das Wort kann am besten mit Inselbewohner übersetzt werden. Dies ist dadurch zu erklären, dass die Stammesmitglieder in einer etwas isolierten Gegend lebten, in der es sehr viel Wasser gab. Ihre Mitglieder nannten sich selbst die "Wyandotten". Der amerikanische Namen lautet hingegen "Huronen".

 

Das Äußere der Hühnerrasse Wyandotten

Die Körper der Wyandotten besitzen einen kräftigen Körperbau und ihr Gewicht ist im Vergleich zu anderen Rassen mittelschwer. Ihr Gefieder kann eine von über 30 verschiedenen Farbschlägen aufweisen, von denen gleich 15 Stück in Deutschland offiziell vom Bund der deutschen Rassegeflügelzüchter (BDRG) anerkannt sind.

 

Der Charakter der Wyandotten

Die Wyandotten sind im Umgang höchst zutraulich. Sie lassen sich gerne füttern, mögen die Anwesenheit von Menschen und reißen nur selten aus. Auch flattern die Tiere nur, wenn man sie aufscheucht. Diese Tiere gewöhnen sich schnell an einen routinierten Tagesablauf und schätzen einen tiergerechten Stall und regelmäßige Fütterungen.

Weitere Fakten:

Gewicht Hahn: 3,8kg

Gewicht Henne: 3kg

Bruteigewicht: mind. 54g

1. Jahr: 180 Eier

2. Jahr: 150 Eier

 

(Quelle: https://gartenhuehner.de/news/huehnerrasse-wyandotten/)